Was ist DBT (Linehan)?
Die Dialektisch Behaviorale Therapie gilt der Behandlung von Borderlinern. Anteile davon nutze ich aber auch gerne für andere Bereiche.
Der Begriff der Dialektik spricht innere Gegensätze bzw. Ambivalenzen an, die von Borderlinern schwer ausgehalten werden können und infolge schwarz-weiß-Handlungen bzw. Denken resultiert. Z.B. brechen viele Borderliner schnell Beziehungen ab, weil sie von früher extreme Enttäuschungen erlebt haben und sich in gegenwärtigen Beziehungen (bspw. vorm Verlassenwerden) schützen wollen. Der therapeutischen Beziehungsarbeit wird ein besonderer Stellenwert beigemessen. Es wird vom Pat. gewünscht, auch dann im Kontakt zu bleiben, wenn Zweifel, Ängste und Ärger über den Therapeuten auftreten. Nur so können neue Emotionsregulationsstrategien erlernt, positive Beziehungserfahrungen in unangenehmen Momenten erlebt und falsche Beziehungsüberzeugungen korrigiert werden. Ein Therapeut von Borderlinern muss in der Lage sein, ein besonders klares, zuverlässiges u.v.a. belastbares Beziehungsangebot auch in suizidalen oder autoaggressiven Situationen des Pat. anzubieten.
Kernstrategien der DBT kennzeichnen die Dialektik zwischen validierender Akzeptanz (Verstehen, warum der Pat. so ist, wie er ist) & Veränderungsstreben (Therapieziele).
Der Begriff der Dialektik spricht innere Gegensätze bzw. Ambivalenzen an, die von Borderlinern schwer ausgehalten werden können und infolge schwarz-weiß-Handlungen bzw. Denken resultiert. Z.B. brechen viele Borderliner schnell Beziehungen ab, weil sie von früher extreme Enttäuschungen erlebt haben und sich in gegenwärtigen Beziehungen (bspw. vorm Verlassenwerden) schützen wollen. Der therapeutischen Beziehungsarbeit wird ein besonderer Stellenwert beigemessen. Es wird vom Pat. gewünscht, auch dann im Kontakt zu bleiben, wenn Zweifel, Ängste und Ärger über den Therapeuten auftreten. Nur so können neue Emotionsregulationsstrategien erlernt, positive Beziehungserfahrungen in unangenehmen Momenten erlebt und falsche Beziehungsüberzeugungen korrigiert werden. Ein Therapeut von Borderlinern muss in der Lage sein, ein besonders klares, zuverlässiges u.v.a. belastbares Beziehungsangebot auch in suizidalen oder autoaggressiven Situationen des Pat. anzubieten.
Kernstrategien der DBT kennzeichnen die Dialektik zwischen validierender Akzeptanz (Verstehen, warum der Pat. so ist, wie er ist) & Veränderungsstreben (Therapieziele).
DBT besteht aus 5 Modulen:
- Achtsamkeit: Hierbei fließen Zen-buddhistische Ansätze ein. Angestrebt wird ein bewussteres Selbsterleben, ohne es zu bewerten und ändern zu wollen.
- Umgang mit Gefühlen: Besonders Borderliner leiden unter einer mangelnden Affektregulation. Oftmals verhindern extrem aufgeladene, diffuse Zustände ein differenziertes Gewahrwerden des eigenen Befindens. Die Überforderung mit widersprüchlichen und vielfältigen Affekten kann so weit gehen, dass sich selbst verletzt wird oder gar suizidale Absichten entstehen. Die Therapie ermöglicht es, Zustände zu reflektieren sowie neue Umgangsweisen mit eigenen Gefühlen einnehmen zu können.
- Stresstoleranz: Äußerer und innerer Stress lässt sich im Alltag nicht immer verhindern. Das Modul arbeitet an Einstellungen zum Stress, die leidvolle Situationen durchstehen lassen.
- Soziale Fertigkeiten: Viele Boderliner haben Schwierigkeiten, sich in Beziehungen abzugrenzen, Bedürfnisse zu vertreten, mit anderer Grenzen umzugehen und Kontakte auch in kritischen Zeiten zu pflegen. An den sozialen Kompetenzdefiziten wird in der DBT ebenfalls gearbeitet.
- Selbstwert: Ziel ist es für sich selbst zu sorgen, mehr angenehme Erlebnisse mit sich zu bereiten, sich besser akzeptieren zu können und sich mehr zuzutrauen. Hierzu werden u.a. stereotype Grundannahmen über das Selbstbild irritiert. Auch verinnerlichte „Normailitäten“ mit der Familie werden bewusst gemacht und hinterfragt, damit schädigende Erlebnisse nicht weiter unbewusst mit sich selbst fortgesetzt werden.