Was ist metakognitive Therapie (Wells)?
Die metakogn. Therapie (MCT) grenzt sich ab von den üblichen kognitiven Behandlungsinhalten, wenngleich beide Ansätze Kognitionen als zentral für psychische Erkrankungen betrachten. Wells setzt jedoch nicht mit einer kognitiven Umstrukturierung an, sondern möchte die Metakognitionen verändern. Es ist gewissermaßen eine indirekte Kognitionsveränderung. Genauer gesagt: der Dreh- und Angelpunkt in der metakogn. Therapie ist das Denken über kognitive Prozesse (Sichsorgen, Grübeln, selektive Aufmerksamkeit auf bedrohliche Reize und Gedankenunterdrückung). Dahinter verbirgt sich die Annahme, dass bestimmte Einstellungen zu den eigenen Denkprozessen krank machen können. Wer bspw. annimmt, dass Sorgen eine Art der Vor-Sorge sind, wird schneller eine Angststörung erleben, als jemand, der keinerlei Nutzen im Sorgen annimmt. In der MCT geht es nicht darum, die Sorgeninhalte auf Realitätsnähe zu untersuchen. So werden z.B. nicht die Inhalte von grübelnden Depressiven erörtert. Vielmehr wird das Grübeln zu mindern versucht, indem der Prozess des Grübelns als dysfunktional erkannt wird.
Angestrebt wird ein metakognitiver Zustand, der eine Trennung zwischen Gedanken und Selbst ermöglicht. Bezeichnet wird das als „losgelöste Achtsamkeit“ oder „detached mindfulness“.
Die MCT befasst sich auch mit Techniken der Aufmerksamkeitslenkung, um dem Pat. wieder Kontrolle über die eigene Wahrnehmungsausrichtung zu verschaffen.
Angestrebt wird ein metakognitiver Zustand, der eine Trennung zwischen Gedanken und Selbst ermöglicht. Bezeichnet wird das als „losgelöste Achtsamkeit“ oder „detached mindfulness“.
Die MCT befasst sich auch mit Techniken der Aufmerksamkeitslenkung, um dem Pat. wieder Kontrolle über die eigene Wahrnehmungsausrichtung zu verschaffen.