Was ist MBCT (Teasdale, Segal & Williams) und ACT (Hayes et al.)?
Achtsames, wertfreies Selbsterleben und Präsenz in der Gegenwart wird hier wie auch in der DBT angestrebt. Das Ziel der Achtsamkeit erzielt - anders als die kognitiven Vertreter - kein Umdenken, sondern eine distanzierte Beobachtereinnahme zu seinen Gedanken. Gewissermaßen wird eine Dissoziation hergestellt zwischen dem eigenen Denken/Erleben und Sein. Man nennt das „kognitive Defusion“. Es ähnelt m.E. dem Konzept des „detached mindfulness“ (s. metakognitive Therapie). Gedanken sind Gedanken – nicht mehr und nicht weniger.
Statt etwas zu verändern, geht es ums Beobachten und Akzeptieren. Der Autopilot wird sozusagen als solcher durch die innere Distanz zu den inneren Vorgängen erkannt und dadurch unterbrechbar. Der unmittelbare Zusammenhang zwischen Gedanken/Gefühlen und Verhalten wird getrennt („Weil ich ihn/sie liebe, kann ich nicht von ihm/ihr loslassen.“). Das Handeln wird insbesondere im ACT-Ansatz individuellen Werten ausgerichtet – und nicht nach Affekten und Gedanken. Es geht hierbei nicht darum, die eigenen Gedanken nicht ernst zu nehmen. Im Gegenteil, gerade das Zulassen (aber eben auch vorbeiziehen können) hilft sich weiterzuentwickeln – im Kontrast zum Unterdrücken von unangenehmen Gedanken. Letzteres verschlimmert meistens genau das, was man vermeiden möchte.
Statt etwas zu verändern, geht es ums Beobachten und Akzeptieren. Der Autopilot wird sozusagen als solcher durch die innere Distanz zu den inneren Vorgängen erkannt und dadurch unterbrechbar. Der unmittelbare Zusammenhang zwischen Gedanken/Gefühlen und Verhalten wird getrennt („Weil ich ihn/sie liebe, kann ich nicht von ihm/ihr loslassen.“). Das Handeln wird insbesondere im ACT-Ansatz individuellen Werten ausgerichtet – und nicht nach Affekten und Gedanken. Es geht hierbei nicht darum, die eigenen Gedanken nicht ernst zu nehmen. Im Gegenteil, gerade das Zulassen (aber eben auch vorbeiziehen können) hilft sich weiterzuentwickeln – im Kontrast zum Unterdrücken von unangenehmen Gedanken. Letzteres verschlimmert meistens genau das, was man vermeiden möchte.