Was sind Imaginationsverfahren?
„Bilder sind oft wahrer als die Wirklichkeit.“ (Oskar Kokoschka)
Imaginationsverfahren gehören der Hypnotherapie an. In der Verhaltenstherapie wurden Imaginationsverfahren ursprünglich seit den 50ern eingesetzt, um positive Erfahrungen mit angstbesetzten Reizen in der Vorstellung zu erreichen (s. Wolpe: systematische Desensibilisierung in sensu). Neuere Imaginationsverfahren bezwecken eine Veränderung von den Voraussetzungen, die zu Reaktionen führen, die Leidensdruck erzeugen.
Innenbilder begleiten jeden Menschen bspw. in Form von Tagträumen, jeglichen Gedanken, Bewertungen, Selbst- und Fremdbildern, kreativen Phantasien oder Annahmen über Zukünftiges. Entscheidend für die Wirksamkeit dieses Verfahrens ist der Zusammenhang zwischen inneren Bildern und der Handlungsbereitschaft. Ein simples Beispiel ist der Unterschied zwischen einem ängstlichen und einem selbstbewussten Kind. Beide werden in dergleichen Situationen anders handeln, weil sie sich innerlich (!) der Situation anders gewappnet sehen. Das ängstliche Kind kann sich selbst in der eigenen Vorstellung nicht mit selbstbewussten Handlungsalternativen identifizieren und sie infolge nicht anwenden. „Das Wissen um die Möglichkeiten des Erfolges verhilft zu einer inneren Haltung, die wesentlich zum Erreichen des Erfolges beiträgt.“ (Guido Schmidt-Chiari)
In der Imagination geht es um eine Veränderung der alten unbewussten Bilder zwecks Kontrollzuwachs. Bewältigungsbilder und selbstfürsorgliche Persönlichkeitsanteile werden durch den Therapeuten eingeführt. Die IRRT nach Schmucker (= Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy) ist eine Methode speziell zur Traumabehandlung. Auch hierbei geht es um die Konfrontation und Transformation innerer Bilder, die eine Traumafolgestörung aufrecht erhalten (bspw. das Selbstbild Opfer zu sein).
Insgesamt stellen imaginative Verfahren ein hoch emotionsaktivierendes Vorgehen dar, das über unbewusste Prozesse völlig neue Lösungswege hervorbringt, welche die Vernunft niemals eröffnen könnte. Die symbolische, bildhafte und irrational phantasiereiche Sprache umgeht rationalisierende Widerstände und erreicht emotionale Zustände, von denen aus heilsame Haltungen entstehen. Entscheidend für eine Symptomverbesserung ist hierbei nicht mehr die äußere Realität, sondern das subjektive, innere Befinden.
„Nicht die Umstände sind es, die uns zu schaffen machen, sondern unsere Einstellungen.“ (Heraklit)
Imaginationsverfahren gehören der Hypnotherapie an. In der Verhaltenstherapie wurden Imaginationsverfahren ursprünglich seit den 50ern eingesetzt, um positive Erfahrungen mit angstbesetzten Reizen in der Vorstellung zu erreichen (s. Wolpe: systematische Desensibilisierung in sensu). Neuere Imaginationsverfahren bezwecken eine Veränderung von den Voraussetzungen, die zu Reaktionen führen, die Leidensdruck erzeugen.
Innenbilder begleiten jeden Menschen bspw. in Form von Tagträumen, jeglichen Gedanken, Bewertungen, Selbst- und Fremdbildern, kreativen Phantasien oder Annahmen über Zukünftiges. Entscheidend für die Wirksamkeit dieses Verfahrens ist der Zusammenhang zwischen inneren Bildern und der Handlungsbereitschaft. Ein simples Beispiel ist der Unterschied zwischen einem ängstlichen und einem selbstbewussten Kind. Beide werden in dergleichen Situationen anders handeln, weil sie sich innerlich (!) der Situation anders gewappnet sehen. Das ängstliche Kind kann sich selbst in der eigenen Vorstellung nicht mit selbstbewussten Handlungsalternativen identifizieren und sie infolge nicht anwenden. „Das Wissen um die Möglichkeiten des Erfolges verhilft zu einer inneren Haltung, die wesentlich zum Erreichen des Erfolges beiträgt.“ (Guido Schmidt-Chiari)
In der Imagination geht es um eine Veränderung der alten unbewussten Bilder zwecks Kontrollzuwachs. Bewältigungsbilder und selbstfürsorgliche Persönlichkeitsanteile werden durch den Therapeuten eingeführt. Die IRRT nach Schmucker (= Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy) ist eine Methode speziell zur Traumabehandlung. Auch hierbei geht es um die Konfrontation und Transformation innerer Bilder, die eine Traumafolgestörung aufrecht erhalten (bspw. das Selbstbild Opfer zu sein).
Insgesamt stellen imaginative Verfahren ein hoch emotionsaktivierendes Vorgehen dar, das über unbewusste Prozesse völlig neue Lösungswege hervorbringt, welche die Vernunft niemals eröffnen könnte. Die symbolische, bildhafte und irrational phantasiereiche Sprache umgeht rationalisierende Widerstände und erreicht emotionale Zustände, von denen aus heilsame Haltungen entstehen. Entscheidend für eine Symptomverbesserung ist hierbei nicht mehr die äußere Realität, sondern das subjektive, innere Befinden.
„Nicht die Umstände sind es, die uns zu schaffen machen, sondern unsere Einstellungen.“ (Heraklit)